NRV Olympic Team-Surferin Theresa Steinlein hat einen beeindruckenden Start in den neuen Olympia-Zyklus hingelegt. Bei den iQFOiL Games vor Lanzarote unterstrich die erst 22-Jährige ihr Toptalent und signalisierte mit einem soliden siebten Platz in der Gesamtwertung ihre Richtung beim Kurs auf die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles.

Mit fünf Top-Drei-Platzierungen, einer „Black Flag“-Disqualifikation in der Qualifikation und einem Laufsieg qualifizierte sich die Surferin nach 16 Kurs- und Slalomrennen in herausfordernden Bedingungen mit Winden von bis zu 28 Knoten für das Viertelfinale.

Im Viertelfinale, in dem nur die beiden besten von vier Teilnehmerinnen ins Halbfinale weiterkamen, zeigte Steinlein einen starken Start, blieb jedoch auf dem „löchrigen“ Kurs in einem Windloch stecken. Sie musste sich letztendlich der Britin Islay Watson und der Kroatin Palma Čargo geschlagen geben. „Resi“ Steinlein blieb dafür schneller als die Niederländerin Sara Wennekes und verteidigte damit ihren siebten Platz im Abschlussklassement.

Beim ersten World Cups diesen Jahres auf Lanzarote kamen erstmals die neuen kleineren 7,3-m²-Segel zum Einsatz. Es hatte sich gezeigt, dass für die bestehenden Segelgrössen relativ hohe Fahrergewichte notwendig sind, um konkurrenzfähig zu sein; mit den kleineren Größen will die iQ Foil Klasse ihre Attraktivität weiter steigen.

Theresa Steinlein ist überaus angetan von dem neuen Material: „Meiner Meinung nach sind sie ein bedeutender und wichtiger Schritt in die Zukunft, da sie leichteren Athletinnen und der Youth Class einen besseren Übergang in die olympische Klasse ermöglichen. Ihr Design wurde gezielt darauf ausgelegt, dass wir sowohl bei sehr leichtem als auch bei starkem Wind optimal foilen können und die Gewichtsunterschiede zwischen den Athleten eine geringere Rolle spielen.“

Trotz der Platzierung im Viertelfinale und dem soliden Top-Ten-Ergebnis ist Steinlein aufgrund der „Black Flag“-Disqualifikation und des DNF nicht ganz zufrieden, fährt jedoch optimistisch nach Hause: „Mit meinem Ergebnis bei den iQ Games bin ich nicht ganz zufrieden, aber das Wichtigste ist ein guter Start in die neue Saison und die Gewissheit, dass Speed, Material, Trainingskonstellation und vor allem auch die Motivation passen.“

Neben Theresa Steinlein gingen zwei weitere Surferinnen für den DSV an den Start: Sophia Meyer und die Nacra-Umsteigerin Alica Stuhlemmer. Die beiden Teamkolleginnen belegten die Plätze 18 und 32.


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