Am 15. Januar war die Malizia zusammen mit vier weiteren Imocas und sechs VO 65 in Alicante in das Rennen einmal um die Welt gestartet; 163 Tage später liefen sie am 27. Juni als Sieger der letzten Etappe in Genua ein - Boris Herrmanns Team Malizia - Seaexplorer. Mit einem Team Sprung ins hellblaue Mittelmeer beendeten sie für alle Ocean Race Fans das Langstreckenfiebern mit und um die "Um-die Welt Regatta 2023".

Verknappt auf Shortfacts markierten heftige Auf und Abs die 7 Etappen des The Ocean Race:

Während Etappe 1 vor allem mit ungewöhnlich viel Wind im Mittelmeer von sich reden machte, faszinierte Etappe 2 gen Ende mit einem Kopf an Kopf Rennen um die vordersten Plätze.

Etappe 3 - die sogenannte Königsetappe von Kapstadt nach Itajai - beendete Boris Herrmann und sein Team als Sieger. Der Triumph auf dem mit 12.750 Seemeilen historisch längsten Teilstück der wichtigsten Mannschaftsregatta hatte eine besondere Bedeutung, zumal es am Anfang der Etappe wegen eines Risses im Matstop noch beinahe nach einem Aus für die Malizia aussah:

"Diese Etappe ist ein bisschen wie ein Märchen, das wahr geworden ist. Weil wir am Anfang sogar überlegt hatten, mit einem großen Riss im Mast aufzugeben. Am Ende hier zu gewinnen, das hätten wir uns nie träumen lassen." beschrieb Boris Hermann gegenüber dem NDR die Herausforderung Polarmeer.

Etappe 4 war die Etappe der Mastbrüche. Sowohl Team Holcim PRB als auch Team Guyot kamen ohne Mast zurück an Land, dafür sicherte sich das späteren Gewinner Team, die 11th Our Racing seinen ersehnten Heimsieg in Newport.

Auf dem Weg zurück nach Europa gelingt Malizia auf der fünften Etappe ein "epischer Moment", wie Boris Herrmann den Blick auf den Tracker später nannte, als sie einen neuen 24-Stunden-Weltrekord für Einrumpfyachten aufstellen. Innerhalb eines Tages schafft das Team ein Etmal von 641,13 Seemeilen bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 26,71 Knoten.

Die sechste Etappe führt von Aarhus nach Den Haag und feierte ein Fly By mit unglaublichem Festivalcharakter in Kiel. Zum Fly By erzählte Herman im NDR: "Dieser Fly-By in Kiel war ein besonderes Highlight, so wie die Passage von Kap Hoorn", sagte Herrmann: "Ich werde das nie vergessen. Danke an alle, die nach Kiel gekommen sind. So viele Menschen, so viel Energie. Die Menschenmassen, die die Teams angefeuert haben ..."

Die Etappe 7 war zunächst überschattet von dem unfassbaren Crash von 11 Our Racing und Team Guyot; für das Team Malizia endete sie schließlich mit ihrem zweiten Etappensieg, unendlich vielen glücklichen Gefühlen und nach der Wiedergutmachung für 11th Our Racing schließlich mit Gesamtrang drei.

Zusammenfassung des Ocean Race:

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Interview mit Boris Herrmann: https://www.yacht.de/regatta/t...