Hier schlagen Laserseglerherzen schneller: Welle und Wind - perfekt ! ©Peter Kähl
War es schon eine Mammutaufgabe, das Trainingslager 'Hyères' zu organisieren, entpuppte sich die Abwicklung als die nächste Herausforderung. Voll motiviert und bestens gelaunt startetet die NRV Regattajugend, ihre angehörigen Familien sowie alle NRV Trainer mit Beginn der Hamburger Märzferien gen Hyères an der französischen Mittelmeerküste. Mit Sack und Pack und inklusive 34 Optis, 15 Laser und acht 420er rollte der Tross 1600 Kilometer von Hamburg an die Côte d'Azur.
Goncalo, Bjarne, Carlotta und Leonie, bzw nach einer Woche im Tausch dann Robin, betreuten die Optis vor Ort; Klaus und Eric trainieren die Laser und Philipp zusammen mit Helena die 420er - ein guter Plan.
Nachdem am Abend des 5. März alle sicher angekommen waren, ging es am nächsten Morgen ab aufs Wasser. Die Bedingungen waren dabei sehr mild, es blies ein leichter Wind und alle genossen die angenehmen Temperaturen - eine Woche lang, doch dabei sollte es nicht bleiben.
Der Wind nahm zum Wochenende stark zu und der Forecast kündigte 45+ Knoten für die kommenden Tage an. Bei diesen Bedingungen war es für uns nicht möglich, aufs Wasser zu gehen. Und wenn man denkt, "blöder kann's nicht laufen", klopft ausgerechnet die Pandemie an der Tür: 4 Trainer hatten am Freitag der ersten Woche einen positiven Test und waren somit mindestens 5 Tage außer Gefecht gesetzt.
Mit tatkräftiger Unterstützung der Eltern gelang es, das Training in den folgenden Tagen bei ziemlich herausfordernden Bedingungen am Laufen zu halten. Für die Optis und Laser ging es nach zwei Tagen Sturmpause am Montag wieder los. Die 420er mussten dann auf Grund der Coronalage ihr Trainingslager leider vorzeitig abbrechen und reisten fünf Tage früher ab.
Die letzten beiden Segeltage konnten dann endlich wieder vom geplanten Trainerteam geleitet werden, bei dem sich Hyères mit viel Wind und einer dichten Wolkendecke nicht von seiner schönsten, aber für Segler durchaus attraktiven Seite zeigte.
Am Donnerstag, 17. März stand dann die letzte Trainingseinheit auf dem Programm bevor alle zusammen die Boote verluden und sich auf die Rückreise vorbereiteten.
Zusammenfassend war es ein zwar durchwachsenes, aber dennoch ein sehr erfolgreiches Trainingslager, bei dem alle sehr viel dazulernen konnten.
Bilder: ©Peter Kähl
Text: Bjarne
