Fotos: © Bernardí BIBILONI / Int. 470 Class & ©privat

Liebe Freunde, Partner und Sponsoren,

mit ein paar überraschenden Ergebnissen ist die Weltmeisterschaft 2024 der 470er in Mallorca zu Ende gegangen. Seit vielen Jahren gab es kein Medal Race mehr - diesmal wegen zu viel Wind.

Für uns ist die WM ganz sicher nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt hatten. Rang 13 ist weit von dem entfernt, was wir erreichen wollten und uns vorgenommen hatten. Aber wir haben bis zum Schluss um jeden Meter gekämpft, hatten mit einem zweiten und einem dritten Platz an den letzten beiden Tagen der Gold-Fleet zwei Top-Ergebnisse, die uns wieder nach vorne gebracht haben.

Wir sind an den ersten drei Tagen nicht in den Rhythmus gekommen, hatten auch Schwierigkeiten beim Start und haben da extrem viele Punkte gesammelt. Der Wind war zunächst – nach ein paar Regentagen auf der Insel – ablandig und damit sehr drehend und unkonstant, aber das war er ja für alle. Nach drei Tagen mit fünf Wettfahrten in der Quali-Phase und zwei Läufen in der Gold-Fleet lagen wir sogar nur auf Rang 24.

Es war echt schwer, aus diesem Tal wieder heraus zu kommen. Doch das ist uns am Ende noch gelungen! Mit einer großen Aufholjagd haben wir uns aus dem Mittelfeld wieder in die Nähe der Top-Ten verbessern können. Mit dem dritten Platz in unserem letzten Lauf wurden wir gesamt noch 13. und haben acht Punkte für die interne deutsche Ausscheidung geholt. Einen Platz vor uns landeten Malte und Anastasiya Winkel, die somit einen Punkt mehr für die DSV-Wertung haben.

Simon Diesch und Anna Markfort wollten im Medal Race eigentlich noch die Podiumsränge angreifen, nachdem sie Tags zuvor unglücklich aus den Top-Drei rausgefahrenen waren. Doch am Sonntag, dem letzten Tag der WM, ballerte es mit 25-30 Knoten Wind in die Bucht. Bis 16.30 Uhr wurde gewartet – und dann doch nicht gestartet. So bekamen Simon und Anna leider keine Chance mehr, am Schluss doch das Podest zu erklimmen. In der DSV-Wertung gibt es 17 Punkte für den vierten Platz.
Neue Weltmeister sind nach einem starken dritten Tag in der Gold-Fleet die Lokalmatadoren Jordi Xammar und Nora Brugman. Herzliche Gratulation!

Noch am Samstagabend hatten wir uns mit unserem Bundestrainer, Steve Lovegrove, zusammengesetzt, Schwächen analysiert und ein paar Eckpunkte für die kommenden Wochen abgesteckt.

Denn Anfang April wird hier auf Mallorca der World Cup (Trofeo Princesa Sofia) gesegelt, der zweite Teil der DSV Olympia Ausscheidung. Der dritte Teil ist bekanntlich die EM in der zweiten Mai-Woche in Cannes. Da wird noch viel passieren. Noch ist nichts entschieden - es wird keine leichte Aufgabe aber wir sind nach den letzten beiden Wettfahrttagen optimistisch und glauben fest daran, dass wir es gemeinsam schaffen und am Ende unser Ziel erreichen werden!!

Drückt uns weiterhin die Daumen!

Viele Grüße,

Luise und Philipp