Foto: Bob Martin / Sail GP
Powerwochenende für das deutsche Sail GP Team um „Fahrer“ Erik Heil. In Sydney fährt das Team im vierten Rennen der Regatta seinen ersten Sieg ein. Mit zwei souveränen Starts in Lee demonstrierte das deutsche Team eine steile Lernkurve und vor allem auch Mut, wie es Kommentator Tobi Schadewaldt formuliert hatte; eine ungewollten Stunteinlage beim Tonnenmanöver hatte zunächst Punkte gekostet: hier waren die Franzosen dem deutschen Team vor den Bug gewendet, hatten aber nach Sail GP Regelauslegung Wegerecht; Erik Heil versuchte daraufhin in Lee durchzukommen, fand aber kein Lücke zwischen Tonne und vorausfahrenden Franzosen, so dass er weiter abfallen musste und der Kat bis fast an den Kipppunkt stieg. Dem Team gelang zwar das Unheil abzuwenden, bis es die Tonne gerundet hatte waren sie dann aber einige Plätze durchgerutscht.
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In den folgenden Rennen starte das Team dann souverän in Lee, hatte aber über den Kurs mit den kleinen Foils immer wieder zu kämpfen. Es beendete den ersten Tag mit einer Bilanz von 8-8-5 und lag damit vor dem zweiten Tag auf Platz 8 der Gesamtwertung.
Als dann am Tag 2 die großen Foils gesegelt wurden und es leichter wurde kontinuierlich auch in den Manövern auf den Foils zu bleiben, war die Stunde des deutschen Teams gekommen. Mit Platz 1 im vierten Rennen gelang den Neueinsteigern ein Meilenstein in ihrer Kampagne.
Im letzten Rennen erseglte das Team nach einem Penalty am Start (sie waren in eine Verbotszone gefahren) nochmal einen 8 Platz, so dass das deutschen Team in Sydney am Ende mit 8-8-5-1-8 Gesamtsechter wurde.