Mit insgesamt sechs Teams war 420er Trainer Philipp Honnef im Süden im Trainingslager über Silvester; © Philipp Honnef

Der Hamburger 420er-Kader hat für den Jahreswechsel ein Trainingslager in San Remo angesetzt.
Mit sechs Booten, davon drei aus dem NRV, zwei aus dem MSC und eins aus dem Landeskader-Niedersachen, ging es nach den Feiertagen am 27.12. um 15:00 auf die Reise nach Italien. Vom NRV waren die 420er Segler Anton Germershausen, Esbern Weigelt, Juliane Adelssen, Helena Peters sowie die Brüder Simon und Tilman Kessling dabei.

Nach 22 Stunden Fahrt kamen die ersten in der Marina degli Aregai an. Nun wurden erstmal die Boote abgeladen und aufgebaut und die restlichen Sportler vom Flughafen in Nizza und dem Busbahnhof abgeholt. Todmüde fielen wir danach in den Appartements in die Betten.

Bis kurz vor Weihnachten hatten wir noch auf der Alster trainiert und gefroren und nun durften wir bei strahlendem Sonnenschein und 15°C unter Palmen die Boote segelklar machen. Wie erwartet war es jeden Morgen windtechnisch immer sehr flau. Aber es waren auch keine Wolken am Himmel, sodass sich auch, wie erwartet, jeden Tag gegen 11 Uhr ein Thermiksystem einstellte. Für uns hieß das, dass wir die Vormittage mit Bootsbau und Theorie verbrachten. Oder aber die Cafés im Hafen ausprobieren konnten. Sobald sich dann das Windsystem ausgebildet hatte, gingen die Wassereinheiten los. Die ersten Tage wurden Manöver bis in den Sonnenuntergang geschrubbt. Diese wurden dann nach dem gemeinsamen Kochen auf den Appartements bis in den späten Abend per Videoanalyse ausgewertet und die Verbesserungen für den nächsten Tag besprochen. Nach und nach änderte sich der Fokus im Training. Die Manöver wurden weniger und die Taktik wurde intensiver behandelt.

Simon und Tilman Kessling (Foto links) sowie Helena Peters und Juliane Adelssen; © Philipp Honnef

Wir waren jeden Tag von Mittag bis zum Sonnenuntergang auf dem Wasser. So merkten wir gar nicht wie die Zeit verfolg und der letzte Tag und damit auch die Rückreise wieder näherkam. Am letzten Tag wollte sich das sonst so sichere Windsystem nicht ausbilden. Also musste ein Alternativprogramm her. Die Hälfte der Gruppe ging Wakeboard fahren und die andere Hälfte nutzte das Angebot der im Hafen ansässigen Tauchschule und erkundete das Trainingsgebiet mit der Pressluftflasche unter Wasser.

Tauchen mit Trainer Philipp (links); © privat

Da die Boote für ein zweites Trainingslager + Regatta im Februar gleich vor Ort bleiben sollten, war die Rückreise ohne Anhänger etwas schneller.

Ein wunderbares, erfolgreiches Trainingslager liegt nun hinter uns und wir können es kaum erwarten, dass es im Februar wieder nach San Remo aufs Wasser geht.