Zwei Wochen nach dem Triumph in Genf steht das deutsche SailGP Team um Fahrer Erik Heil beim Grand Prix von Cádiz erneut im Finale und beendet das Wochenende diesmal als Dritter. Den Sieg holt Emirates GBR, Neuseeland wird Zweiter.
Die Rahmenbedingungen sind trickreich: Leichtwind-Setup mit 24-Meter-Wing, Light-Air-T-Foils und Rudern; der Atlantik spiegelglatt, die Startbox groß. Genau das nutzt die Crew um Erik Heil. Ihr Starttaktik geht mehrfach auf, bringt konstant Topplatzierungen in den Fleetraces und am Ende das Ticket fürs Finale.
Dort diktiert zunächst das Wechselspiel der Serienführenden das Tempo. Mit einem späten „Slingshot“-Manöver um die letzte Marke ziehen die Briten vorbei; Neuseeland rettet knapp Platz zwei – Deutschland finish’t in Schlagdistanz als Dritter. „Für uns als Team ein super Ergebnis wieder… Wir waren übers Wochenende eines der Top-3-Teams in der Performance. Gigantisch, damit nach Hause zu gehen“, sagt Strategin Anna Barth.
Schon am Samstag liefert Team Germany die Blaupause: starke Starts, stabiler Bootsspeed – und eine Delle durch einen Umpire-Call, der sich später als Fehlentscheidung erweist und vom Schiedsrichter entschuldigt wird. Punkte gibt es dafür nicht zurück, aber die deutsche Crew bleibt unaufgeregt, analysiert sauber und legt am Sonntag nach. Ein vierter und ein zweiter Platz öffnen die Tür zum Finale.
Für das deutsche Team ist Cádiz mehr als eine Momentaufnahme. Seit Sassnitz stimmt die Richtung, in Genf „hat es klick gemacht“, nun folgt die Bestätigung in Andalusien. Startdisziplin, Übersicht in der Startbox, saubere Manöver im Leichtwind-Setup – die Bausteine greifen.
--> Replay der ZDF-Live-Übertragung vom Finaltag in Cádiz.
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