Trainingstag bei Regen und Wind ©Ricardo Pinto/Sail GP

Begrenzt von den Schifffahrtslinien gehört das Regattaareal direkt vor dem Hafen von Los Angeles zu den kleinsten im Sail GP-Zirkus, was das Event aufgrund des begrenzten Raums zu einer besonderen Herausforderung machte. Hinzu kamen Seegras und nur wenig Wind mit Geschwindigkeiten zwischen 17 und 24 km/h. Kurzfristig entschied die Rennleitung, dass nur zu viert gesegelt wird, sodass die beiden Stammgrinder an Land blieben und Strategin Anna Barth in einer Doppelrolle auch als Grinder agierte.

Da die Dänen gleich im ersten Rennen bei einer Tonnenrundung mit ihrem T-Foil an selbiger hängen blieben und somit für den Rest des LA Grand Prix ausfielen, gab es zwar ein wenig mehr Platz auf dem Parcours, jedoch blieb es, wie das Team selbst in seinem Resümee feststellte, „anspruchsvoll“. Weiter heißt es: „Am Ende zählen die Fortschritte: Die Strafpunkte wurden von -6 auf -2 reduziert, Platz 2 im letzten Rennen errungen und als Team haben wir einen wichtigen Schritt nach vorn gemacht.“

Ein besonderes Highlight fügten sie auch hinzu: „Wir hatten vor Ort die Gelegenheit, Michael Johnson, vierfachen Olympiasieger, persönlich zu treffen und uns mit ihm über Performance und Spitzenleistung auszutauschen. Auch Kelvyn Colt, Forbes ‚30 under 30’-Musiker, war anwesend und verfolgte die Rennen live – ein starkes Zeichen dafür, wie Sail GP Sport und Entertainment auf einer einzigartigen Bühne vereint.“

Passend dazu ist seit Freitag der französische Fußball-Weltmeister und Real-Madrid-Star Kylian Mbappé mit seiner Investmentfirma Coalition Capital Teilhaber am France Sail GP Team. Nach Sebastian Vettel (Team GER) und Lindsay Vonn (Team USA) ist er nun der dritte weltbekannte Sportler, der sich aktiv für den Sail GP begeistert.

Den Sieg des Sail GP vor Los Angeles holte sich in einem spannenden Finale das kanadische Team NorthStar Canada; sie setzten sich in dieser Saison damit erstmals gegen die dominanten Neuseeländer (Platz 2) und Australier (Platz 3) durch.

Mit nur wenig Verschnaufpause geht es direkt weiter an die Westküste: Vom deutschen Team hört man: „Jetzt heißt es Fokus auf den Oracle Sail Grand Prix am kommenden Wochenende, den 22. – 23. März. Gemeinsam als Team machen wir einen Road Trip an die US-Westküste, direkt zur nächsten Herausforderung. Ein bekanntes, aber anspruchsvolles Revier wartet auf uns!“

Beide Renntage wurden live vom ZDF übertragen und spannend von Kristin Recke kommentiert; weil jedes Rennen nur etwa 20 Minuten dauerte, war das Spektakel nach jeweils 1,5 Stunden schnell wieder vorbei.

Auch aus San Francisco berichtet das ZDF wieder live; die Übertragungen beginnen um 22:30 Uhr unserer Zeit.

Wer die Übertragung nochmal nachschauen möcht, findet beide Renntage in voller Länge in der ZDF Mediathek

Sonne satt für die beiden Sail GP Tage vor LA.©Simon Bruty for Sail GP