Fotos: ©Nicolajsen fotografi & film
Seit 2012 stürzen sich Segelnde jedweder seglerischen Herkunft mit zunehmender Beliebtheit in das Sprint Offshore-Abenteuer "Silverrudder": so schnell wie möglich einhand rund Fünen, 134 Seemeilen, egal ob Racer, Tourensegler oder Klipper. Das sogenannte "silverrudder" bekommt aber nur, wer die Gewinner des Vorjahres in der gesegelten Zeit unterbietet, gestartete wird dafür in insgesamt 7 Bootskategorien. Abhängig von Wind, Wetter, Welle und Strom manchmal ein unmögliches Unterfangen. Aber gewinnen kann man unabhängig davon trotzdem: Mindestens Erfahrung, Begeisterung und faszinierende Momente des einhändigen "Run um Fünen", aber auch Platzierungen.
Die Nachfrage ist mittlerweile riesig und so sind die Startplätze meist kurze Zeit nach der Eröffnung alle vergeben. 433 Teilnehmende hatten für dieses Jahr gemeldet, darunter auch 8 NRV Segler, von denen 6 auch starteten.
Bestplatzierter und schnellster NRVer wurde Silverrudder Sieger von 2019 Mathias Mueller von Blumencron mit seiner Class 40 "Red". Er umsegelte die Insel in 20 Stunden, 4 Minuten und 46 Sekunden und wurde in der Klasse "Kielboot large" von insgesamt 74 Startenden Dritter.
Die Zeitschrift Yacht, die das Rennen seit Jahren intensiv begleitet, hat von Blumencron noch vor Ort interviewt: “Es ist einfach ein magisches Rennen...Es ist ein Hindernis-Sprint um Fünen, wie es ihn sonst im Norden nicht gibt. Du bist allein, es ist Wind, auch mal mehr, du musst dich freihalten von deinen Konkurrentinnen und Konkurrenten, und das Ufer droht immer. Du hast für Manöver sehr wenig Zeit, und wenn was schiefgeht, kann es sehr schnell passieren, dass du auf den Steinen oder am Strand liegst. Du musst die Mitte finden zwischen Risiko, also Speed, und Vorsicht, um anzukommen.” (den gesamten sehr lesenswerten Artikel über die Regatta gibt es HIER (bitte klicken)
Als 6. von 35 der Klasse 'Kielboot Mini' geht NRV Segler Harald Mueller nach 24 Stunden 16 Minuten und 17 Sekunden auf seiner Plato 25 "Honk" mit einem Topten Ergebnis über die Ziellinie.
Und auch Sebastian Ropohl schafft als 10. die TopTen mit seiner Akilaria RC2 'Cantaloop 40' (Kielboot Large) nach 23 Stunden 24 m4 9s vor Peter Kohlhoff der mit seiner One Off "Gloria" nach 23 Stunden 51 Minuten 8 Sekunden 15. wird.
Lorenz Jensen wird mit einer gesegelten Zeit von 21 Stunden 51 m 33s auf seiner JPK 1030 'Rentnerbank' 11. bei den "Mediums" mit 105 startenden Boote vor Jan-Hendrik Franzen, der auf seiner X-99 'Newport Storm' mit einer Zeit von 22 Stunden 32m 17s 18. wird.
Alle Ergebnisse im Detail gibt es auf der Webseite der Regatta unter silverrudder.
Die nächste Challenge startet am 15. September 2023, der Ticketverkauf dafür öffnet am 5. März 18.00 CET und die Tickets werden wohl ähnlich schnell weg sein, wie in diesem Jahr, 90 Minuten oder so...
Die Regatta nutzt für die Kommunikation Facebook, wo auch viele Bilder zu finden sind.
Fürs Auge: das offizielle "After-Movie"