Fragen sind dazu da, im besten Falle ausführlich beantwortet zu werden. Genau dies war Intention der beiden Infoabende am Montag im Clubhaus des NRV. Über - coronabedingt - zwei Termine waren über 40 Mitglieder mit Fragen und Anregungen gekommen. Es entstanden jeweils sehr vertrauensbildende und erkenntnisreiche Diskussionen zwischen den Mitgliedern untereinander und dem Vorstand, die am Ende vor allem Eines vermittelten: die Mitglieder stehen hinter dem Vorstand, verstehen das Handeln und befürworten auch zum größten Teil die Richtung und Entwicklung der neuen Projekte - vom Jugend- und Inklusionshafen bis hin zur neuen Beitragsordnung.

Viele Sorgen der Mitglieder konnten aufgelöst werden, vor allem auch, weil Fragen und Antworten zeigten, dass Vieles gar nicht so ist, wie es schien.

Souverän und unaufgeregt erläuterte Projektmanager Curt Frühling den Neubau des Jugendhafens und die erforderlichen Baumaßnahmen für Barrierefreiheit und Inklusion. Curt Frühling steuert normaler Weise Großprojekte, wie aktuell den Umbau des CCH. „Mit Teddy Körting steht uns ein sehr erfahrener Planer zur Verfügung, der bereits sehr viel Zeit ehrenamtlich in dieses großartige Projekt investiert hat. Und wie Teddy, arbeite auch ich als Club-Mitglied ehrenamtlich, um sicher zu stellen, dass wir am Ende nicht selbst in die Tasche greifen müssen, um dieses Projekt zu bezahlen“ erläuterte Curt Frühling den Hintergrund seines großen Engagements.

Obwohl der NRV seit langem und regelmäßig Fördermittel in Anspruch nimmt, gab es die Sorge, dass der Verein durch diese staatliche Förderung seine „Souveränität“ einbüße. Da aber die Fördermittel nicht an Bedingungen geknüpft sind, müsse man sicher nicht, so NRV Vorsitzender Tobias König, an der Autarkie des NRV zweifeln. Auch ist der NRV, so König, kein „einsamer Pionier in Sachen Inklusion“, sondern ganz im Gegenteil, gibt es bundesweit sehr viel Interesse an dem Projekt des NRVs und auch eine bedeutende Zahl anderer Vereine, die ebenso die Anschaffung einer S/V 14 Flotte planen oder bereits umsetzen.

Schlussendlich fasste NRV Kommodore Gunter Persiehl die Situation sehr treffend zusammen: „Der Club kann unheimlich stolz sein auf das, was er geschaffen hat. Der Club ist in einem Traumzustand und den dürfen wir nicht gefährden, indem uns Themen der Zukunft nicht passen. Inklusion ist ein Thema der Zukunft. Der Vorstand war früh genug dabei, sich diesen Themen zu widmen.“

"Unser Dank gilt allen, die sich für dieses Projekt engagieren und insbesondere, Gunter Persiehl, Detlef Thomsen und Andreas Christiansen, die geschlossen hinter den Plänen des Vorstandes stehen und zu diesen beiden Veranstaltungen eingeladen haben", schloss Tobias König die Diskussion. Der Abend klang bei schönstem Sonnenschein auf der Terrasse aus, Ivo und sein Team hatten die Bar geöffnet und die angeregte Diskussion ging in kleinen Runden weiter.

In eine aktiven FAQ-Liste hat der Vorstand die Fragen der vergangenen Zeit zusammengefasst und nun auch auf der Webseite veröffentlicht. Diese Liste wird nun laufend auch mit neuen Fragen von den Mitgliedern und Antworten vom Vorstand erweitert.