Die Sloman-Sippe ist Hamburger Kaufmanns- und Reeder-Adel. Ihr Chilehaus ist das Flaggschiff von Hamburgs Weltkulturerbe „Kontorhausviertel und Speicherstadt“. Und der wieder auferstandene Salpetersegler PEKING im Hansahafen, Flaggschiff des werdenden Deutschen Hafenmuseums, ist die schwimmende Brücke zwischen beiden. Das ist alles bekannt und von vielen Hamburgern und NRVern verinnerlicht.

Sehr unbekannt ist, wie und woher der Salpeter eigentlich kam, der Henry Sloman zum reichsten Hamburger, das Chilehaus möglich und die Windjammer des langjährigen NRV-Vorstands und Kommodore Erich F. Laeisz trotz Dampfschifffahrt noch profitabel gemacht hat. Salpeter war das „Weiße Gold“ aus Chile, Punkt. Details oder gar Bilder: weitgehend Fehlanzeige. Bis Irmelin Sloman, Urenkelin des Salpeter-Barons und Chilehaus-Bauherrn Henry Brarens Sloman, vor zwei Jahren „in einer alten Scheune“ dessen Nachlass entdeckte und den Hamburgern nun präsentiert.

Die erste Veranstaltung ist bereits gelaufen- Doch das Interessanteste kommt erst noch:

- Mi. 31.05.2023 um 19.00 Uhr im Chilehaus (Instituto Cervantes, Fischertwiete 1): Bilder und Details aus Uropa Henrys Wundertruhe von Abbau, Transport und Verschiffung des Salpeters, Bau des Chilehauses und Henry Sloman selbst, moderiert und begleitet von Irmelin Sloman.

- Do. 01.06.2023 um 19.00 Uhr im Metropolis Kino (Kl. Theaterstr. 10): Dokumentarfilm „Weißes Gold – Das Salz der Wüste“ von Robert Krieg aus 2001. Krieg ist ein renommierter Dokfilmer und –professor. Und als Urenkel des Hamburger Salpeter-Pioniers und Sloman-Schwagers Hermann C. J. Fölsch Irmelin Slomans Pendant mit eigener Familientruhe als Quelle.

- Fr. 02.06.2023 um 19.00 Uhr im Chilehaus (Bechstein Centrum, Pumpen 8): Konzert von Irmelin Sloman, die am Flügel, begleitet  zeitgenössische Lieder von hüben und drüben präsentiert und mit einem Vortrag verbindet.

Text: Kai Krüger