Fotos: ©Petra Lomp & MSC

Teamrace trifft nachhaltig: Zum erste Mal nach Corona veranstaltete der MSC wieder ein Opti Team Race im Rahmen des Hamburger Hafengeburtstags und dieses Mal an einem ganz besonderen Platz: auf der Binnenalster! Perfekt durch den MSC organisiert, gab es eine weitere Premiere: die nachhaltigen Boote wurden größtenteils von Khulula, die recyceten Segel von Elvstøm gestellt . Im NRV gibt es übrigens einen der ersten Khulula Optis überhaupt, getauft damals bei der Einweihung des neuen Jugend- und Inklusionshafen.

Für das NRV Team bestehend aus Paul Schaft, Valerie Seidel, Jasper Winter und Franziska Zillekens war es das erste Team Race überhaupt. 

Was aber heißt Team Race überhaupt?

Im Team Race segeln 4 Boote in einem Team gegen ein anderes Team. Gewinnen tut das Team mit 17 Punkten oder weniger, in Ausnahmen auch mit 18 Punkten. Die Platzierung ist identisch mit den Punkten, die ein Team bekommt. Für Einhandsegler eine ganz neue Erfahrung, weil man nicht nur selber gut segeln, sondern im Blick behalten muss, dass ein erster Platz zwar gut ist, aber leider gar nicht hilft, wenn der Rest des Teams Platz 6, 7 und 8 ersegelt. UNd bei Dank der kurzen Kurse sind es auch verblüffend oft nicht die vermeintlich schnellsten Segler, die vorne sind. Neben Regelkenntnis und Taktik ist es unabdingbar, dass man im 20er Raum addieren kann… Dass das im Eifer des Gefechts nicht immer einfach ist, kann unser Team bestätigen. Zuerst verloren, weil der Teamgedanke noch nicht eingedrungen war. Dann fast verloren, weil zu viel Teamgedanke da war und bei einer sicheren 1,2,3 Konstellation das Addieren zu kurz kam.

Übersichtlich organisiert - Wer segelt, wer hat wieviel Punkte?

Die Lernkurve war aber steil dank der engagierten Betreuung von Gonçalo an Land. Nach Tag 1 war die Euphorie dann groß als das NRV Team auf Platz 3 stand. Die späteren Sieger vom MSC konnten unsere Vier am ersten Tag noch hinter sich lassen, aber leider lernten die anderen Teams ebenfalls dazu.

Bei mehr Wind am Sonntag - bei der Düse am Hapag Lloyd Haus kamen die Boote sogar ins Surfen- und der Erkenntnis wie die Alster funktioniert, zogen dann leider nicht nur die Team Race erfahrenen Rostocker an dem NRV Team vorbei. Die teils atemberaubenden Rennen konnten die Zuschauer bei bester Verpflegung vom Ufer aus nächster Nähe verfolgen und dank der sensationellen Kommentierung von Olympiateilnehmer und Bootsbauer der Khulula Optis Tobias Schadewaldt auch verstehen.

Letztlich sind Franziska, Valerie Jasper und Paul 5. geworden, weil sie unglücklich die Endrunde verpasst haben. Einen Pokal gab es dann aber doch noch - 3. Platz der Hamburger Meisterschaft !
Danke an Gonçalo, der auch an seinem freien Wochenende unverzichtbare Tips gab, die Emotionen waren groß.

Danke an den MSC für dieses sensationelle Event, danke Khulula und Elvstroem für die nachhaltigen Optis und Segel, danke der Stadt Hamburg für die Location und Unterstützung und nicht zu vergessen Heydorn, für die passende Teamkleidung des NRV!

- Petra Lomp