Hamburg, 6. September 2022 - Boris Herrmann, Deutschlands bekanntester Hochseesegler und Skipper von Team Malizia ist zurück in Hamburg. Zusammen mit einem neuen Boot, neuen Co-Skippern, einem großen Team und noch größeren Ambitionen segelte Boris Herrmann von Lorient, Frankreich, in seine Heimatstadt Hamburg, um das Malizia Ocean Festival und die Taufe seiner vor kurzem gebauten Malizia - Seaexplorer Rennyacht zu zelebrieren.

Genau hier war Boris Herrman vor 4 Jahren  - damals mit seiner ersten Malizia -  beim AAR Race des NRV anlässlich des 150 Geburtstages als der damalige  Linehonour eingelaufen. Damals gi g die Regatta von den Bahamas  bis zur deu6scehn Küste.

Diesmal waren sie in fünf Tagen von der  Bretagne gen Cuxhaven  gesegelt um am Dienstagmorgen dann Elbaufwärts in Begleitung einer Flottille von fast 100 Booten nach Hamburg einzulaufen. Journalisten, Partner, Freunde und angemeldete Fans des Teams schlossen sich der IMOCA  an, um dieses außergewöhnliche Erlebnis auf dem Wasser zu teilen. Auf Höhe der Elphi begrüßte ein  wasserspritzendes Löschboot der Hamburger Feuerwehr die neue Malizia samt ihrer Flottille.

Foto: Team Malizia und die Malizia - Seaexplorer in Hamburg © Antoine Auriol

Um genau 12.30 Uhr öffnete sich die Mahatma Gandhi Brücke des Sandtorhafens, um die 27-Meter-hohe IMOCA in den Hafen zu lassen. Kurz darauf legte die Malizia - Seaexplorer unter dem Beifall einer jubelnden Menge am Ponton des Traditionsschiffhafens an. Mehrere tausend Besucher hatten sich entlang der gesamten Hafenlänge, von der Brücke bis zu den Magellan-Terrassen, sowie auf dem Ponton eingefunden, um diesen besonderen Moment mitzuerleben: Boris Herrmann war mit seinem neuen Team und einem brandneuen Boot zurück in Hamburg, zum ersten Mal seit 2018 und seit der Vendée Globe 2020-21, ein Rennen, dass von Deutschen und Fans der ganzen Welt leidenschaftlich verfolgt wurde.

Direkt nach der Ankunft zuhause in Hamburg sagte Boris Herrmann: „Hier zu sein ist ein sehr ungewohntes Gefühl, sonst gehe ich hier mit meinem Hund Gassi oder mit meiner kleinen Tochter entlang, und jetzt sind so viele Leute wie ich sie hier noch nie gesehen habe! Toll und ganz herzlichen Dank, dass ihr alle gekommen seid! Hamburg ist der Heimathafen der Malizia – Seaexplorer, und auch mein Heimathafen. Als Segler sind wir ein bisschen abergläubisch und eine Schiffstaufe ist extrem wichtig, deswegen war es wichtig für mich dafür nach Hamburg zu kommen.“

Im Sandtorhafen wurde Boris von Andy Grote, Innen- und Sportsenator Hamburgs, Dr. Andreas Kleinau, CEO von HafenCity Hamburg GmbH und Markus Söhl, Vorstand der Stiftung Hamburg Maritim herzlich begrüßt.

Deutsche Journalistin und TV-Moderatorin Julia Niharika Sen moderierte das Event und erfragte die Wünsche, die Boris Herrmann, Co-Skipper Will Harris und Rosalin Kuiper und Team Malizias Ocean Educator Birte Lorenzen-Herrmann für die Zukunft des Bootes hatten. Dann, umgeben von etwa 150 Kindern aus lokalen Schulen und Segelclubs, den Partnern des Team Malizia und dem Publikum, begann der Countdown, und die Kinder zogen das Seil zusammen, um eine Champagnerflasche gegen das Boot zu schleudern. Als die Flasche das Bugspriet traf, zerbrach aber sie nicht, was das Team und die Zuschauer zum Lachen brachte. Boris Herrmann kletterte auf den Bugspriet, um den Mechanismus wieder einzurichten, und beim zweiten Versuch tauften die Kinder die Rennmaschine, die in den nächsten drei Jahren zweimal die Welt umrunden wird.

Foto: Nicht nur neu, sondern vor allem auch ganz anders: die Malizia - Seaexplorer ©Alexander Prinz zu Schleswig-Holstein

Im Hafengelände gab es Musik und plant-based Köstlichkeiten sowie zahlreiche Aktivitäten und Zelte - alles unter den Aspekt des Meeresschutzes und der Nachhaltigkeit - "a race we must win". Vor allem auch das Bildungsprogramm von Malizia „My Ocean Challenge“ stand hoch im Kurs. Dazu gab's Informationen  über Zurichs Planet Hero Award, auf dem Überseeboulevard die "OPEN-Art Malizia – Seaexplorer Ausstellung", Besucher konnten an nachhaltige Kaffeeworkshops teilnehmen und Angebote von The Ocean Race und Kuehne+Nagel zu nachhaltigem Seetransport wahrnehmen. 

Team Malizia wird in seinen Bemühungen, eines der aufregendsten Segelteams und Kämpfer für Nachhaltigkeit und Klimaaktivismus zu sein, von seinen sieben Hauptpartnern unterstützt: Zurich Deutschland, Kuehne+Nagel, MSC Mediterranean Shipping Company, Hapag-Lloyd, Schütz, den Yacht Club de Monaco und EFG International.

Text: Team Malizia & NRV

Felix Scheder-Bieschin (Vizekommodore NRV) steuert sein Motorboot vor der Flottille von Boris Herrmann auf dem Weg zur Taufe von Malizia/Seaexplorer im Hafen. Foto: Alexander Prinz zu Schleswig-Holstein